Gegründet 1990 zum Erhalt einer der am Besten erhaltenen Bischofsburgen in Niedersachsen

Zeitleiste

Im Laufe der Zeit hatte die Burg die unterschiedlichsten Benutzer und Einsatzzwecke.

Ein zeitlicher Abriss würde so aussehen:

1370-1383 – Fürstbischof Gerhard vom Berge lässt die Burg in Steinbrück bauen.

1421 – Der Bergfried wird gebaut. Er steht genau auf einer geographischen Achse zum Turm der Kirche auf dem Messeberg in Hoheneggelsen und dem Kirchturm in Groß Lafferde.

1422 – Das Domkapitel erwirbt im Umfeld der Burg 682 Morgen Land.

1425 – Das Domkapitel vereinigt die neue Burg Steinbrück mit der Go Eggelsen zum Amt Steinbrück.

1518 – Mit der Erstürmung der Steinbrücker Festung durch die Knechte des Herzogs Heinrich aus Braunschweig/Wolfenbüttel beginnt die Hildesheimer Stiftsfehde.

1523 – Die Fehde wird mit der Siegelung des Quedlinburger Vertrags beendet. Neue Besitzer werden die Welfen von der Oker.

1579 – Der Burghauptmann Christoff Sorss schreibt einen Brief an Herzog Julius. Er beklagt sich über den schlechten Zustand der Festung.

1582 – Julius lässt die alte Ritterburg zu einer modernen Kanonenfeste umbauen.

1643 – Noch vor der offiziellen Beendigung des 30jährigen Krieges fällt die Burg laut Goslarer Vertrag zurück in den Besitz des Bistums Hildesheim. Um das militärische Gleichgewicht an der Grenze zum Herzogtum zu wahren, wird Steinbrück geschleift, wobei die Burg in Peine aufgerüstet wird. Die Burg in Steinbrück wird nur noch landwirtschaftlich genutzt, wobei die Brauerei im Mittelpunkt steht.

1756 – Das Gut Steinbrück wird vom Bischof erstmalig verpachtet.

1787 – Der Rückbau von Mauern und Gebäuden wird fortgesetzt. Die Sandsteine finden in der neu gebauten katholischen Kirche in Steinbrück Verwendung.

1803 – Ende des Fürstbistums Hildesheim.

1810 – König Jerome erklärt Steinbrück zur Staatsdomäne.

1812 – Gustav Gülich wird Besitzer des Betriebs.

1813 – Die Domäne wird Hannoverscher Besitz.

1818 – Der Bürgermeister von Hildesheim Christoph Lüntzel wird neuer Besitzer.

1862 – Seine Witwe verkauft den Besitz an die Klosterkammer.

1938 – Die Umsiedlungsgesellschaft Salzgitter wird neuer Eigentümer.

1956 – Die vor dem 2.Weltkrieg geplante Umsiedlung bäuerlicher Betriebe aus dem Raum Salzgitter wird umgesetzt. Mit der Weihung einer Kirche im ehemaligen Artillerieturm, wird die evangelische Kirche neuer Besitzer der Burganlage. Die in der Burg angesiedelten Handwerksbetriebe wie Schmiede, Stellmacherei, Tischlerei und Sattler werden geschlossen.

1974 – Die neu gegründete Gemeinde Söhlde übernimmt die Kehrwiederkirche Steinbrück in ihr Gemeindewappen.

1990 – Gründung des „Fördervereins Burg Steinbrück e.V.“.

2004 – Im Auftrag der Kirche ev.-luth. Kapellengemeinde Steinbrück wird eine gutachterliche Untersuchung durchgeführt. Die Kosten werden außerdem von der Gemeinde Söhlde, dem „Landschaftsverband Hildesheim e.V.“ und dem „Förderverein Burg Steinbrück e.V.“ getragen. Das Ziel der Studie sollte die Gründung einer Stiftung „Burg Steinbrück“ sein.

2010 – Die evangelische Kirche bietet die Kernburganlage zum Verkauf an.

2013 – Die Burg wird in Privatbesitz verkauft.

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  1. Wilhelm Heise

    Zu 1421 Der Bergfried wird gebaut:

    „… Turm der Vorworth in Groß Lafferde“. ist eine historisch nicht belegte Bezeichnung.

    Korrekt und jedermann verständlich, sofort lokalisierbar ist die Bezeichnung „Kirchturm Groß Lafferde“.

    Man muss die Dinge nicht unnötig komplizieren und Verwirrung stiften.

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